PRESS REVIEWS / ARTICLES

On "Generation Kill"

"Ten Memorable Classical Performances of 2012"

Alex Ross, The New Yorker - Culture Desk, 20/12/2012

[Amongst the ten memorable classical performances of 2012 was the premiere of] Stefan Prins’s “Generation Kill” at the Donaueschingen Music Days. This blistering study of video-game culture and drone warfare showed a composer at the front lines of his art.

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"Blunt Instruments. Young European Composers go to extremes in Donaueschingen"

Alex Ross, The New Yorker, 12/11/2012

"Nothing made a deeper impression than 'Generation Kill', an explosive synthesis of live and electronic sound by Belgian composer Stefan Prins. In a program note, Prins reported that he had been pondering intersections of technology and global conflict: American soldiers in Iraq revving themselves up with video games, Arab Spring insurgents communicating via Facebook, drones operated by remote control. Rather than pasting such portentous themes onto the surface of a work, Prins found a way to embody them organically. Four members of the Nadar Ensemble, playing violin, cello, electric guitar, and percussion, were postioned behind transparant screens; facing them were four performers with PlayStation video-game controllers. These devices allowed for the recording, replay, and manipulation not only of sounds but also of images: the players had to compete with superimposed, sometimes sped-up video projections of what they had been doing moments before.

The result was mind-bending, and not in druggy, blissed-out way. As the composer intended, it was disturbingly difficult to tell what was real and what was virtual. The musicians were caught in temporal loops, as if Philip K. Dick had written a novel about chamber music. Instrumental timbres were distorted in the direction of glitchy noise, in the manner of much recent European music, but the extension of playing techniques achieved a kind of visceral precision. The cellist executed several abrasive cadenzas with a crushed beer can stuck between the strings, and the violinist applied aluminum foil to the bridge of her instrument. There was a desert harshness to the sound, in keeping with the Middle Eastern focus. Twice, Prins halted all musical activity to make that focus clear: we heard crackling radio voices discussing "collateral damage", and saw inhabitants of a nameless town running from a Predator drone.

This display of spastic near-genius was, to my puzzlement, one of the works that drew a cry of "Boring!" I wanted to ask the protestor what would have held his interest. Music for amplified lobby toilets? A piece in which an orchestra gets drunk on Fürstenberg beer and trashed everything in sight? Next Year, perhaps."

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"Die Atonalität des Orgasmus"

Stephan Hoffmann, Die Welt, 26/10/2012

Dann doch lieber das Ensemblestück "Generation Kill" des 33-jährigen Belgiers Stefan Prins, das den Irak-Krieg thematisiert; einmal durch die Musik, die bei diesem Thema nicht ohne Gewalttätigkeiten auskam, dann aber auch durch die Bildebene, die viel mehr war als bloße Dekoration. Der stärkste Moment des Stückes kommt – nach viel musikalischem Gemetzel – ohne Musik aus: Bilder eines Angriffs, aufgenommen aus der Perspektive der Jagdbomber.

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"Die Donaueschinger Musiktage zeigen sich politischs"

Abend-Zeitung München, 21/10/2012

Stefan Prins überzeugte mit seiner Komposition „GenerationKill“. Der 33 Jahre alte Belgier rückte kriegerische Videospiele ins Zentrum. Er installierte Videogames, diese gaben den Impuls für Töne. „Kriege werden heutzutage wie Videospiele geführt, mit einer immer durchlässiger werdenden Grenze zwischen Realität und Virtualität“, sagte er – und führte mit seiner Uraufführung vor Augen, wie Kriegsszenarien die Klänge der Musik bestimmen können. „Die Playstation-Generation hat auf den Kriegsschauplätzen dieser Welt das Kommando übernommen“, sagte Prins.

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"Donaueschinger Musiktage: Der Musiker und sein Avatar"

Elisabeth Schwind, Südkurier, 22/10/2012

Wenn man die Stücke von Stefan Prins, Yoav Pasowsky und Johannes Kreidler (alle 1979/80 geboren) zum Maßstab nehmen kann, die das belgische Ensemble Nadar vorstellte, muss man feststellen, dass die jüngere Generation weniger politisch komponiert, aber auch weniger politisch korrekt. Ihr Zugang ist in einer kompliziert gewordenen Welt eher dokumentarisch. Exemplarisch gilt das für „Generation Kill“ von Stefan Prins, der die Begrifflichkeit rund um das „Spielen“ von Musik konsequent auf die Perspektive des Computerspiels überträgt.

Vier Musiker sitzen mit dem Rücken zum Publikum, eine Spielkonsole in der Hand, mit der sie einen Musiker-Avatar steuern. Man sieht den virtuellen Musiker und hört, wie er beispielsweise sein Cello malträtiert. Das Musik- als Folterinstrument. Hinter der transparenten Projektionsfläche sitzt auch ein realer Musiker, und oft ist nicht zu unterscheiden, welches Instrument der eigentliche Klangerzeuger ist. Reale und virtuelle Welten fließen auf suggestive Weise ineinander. Der Soundtrack ist hart, brutal und bohrt sich unerbittlich in die Eingeweide. Doch zugleich transportiert Prins in „Generation Kill“ auch die Faszination der Spieler beim Kontrollieren ihrer virtuellen Welt. Die Abwehrreaktionen im Publikum blieben nicht aus. Genauso wenig wie enthusiastischer Beifall. Dieses Stück ließ niemanden kalt.

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"Und zum Abschied eine Schweigeminute"

Elisabeth Schwind, Südkurier, 23/10/2012

Stefan Prins' „Generation Kill“ blieb zwar die eindrücklichste Stellungnahme zu den durchlässig werdenden Grenzen zwischen Virtualität und Realität.

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"Geht ins Ohr, bleibt im Kopf"

Barbara Eckle, Der Tagesspiegel, 25/10/2012

Das junge belgische Ensemble Nadar wagt sich mutig nah an prekäre Grenzen: „Generation Kill“ von Stefan Prins – mehr interaktive audio-visuelle Performance als Komposition – entwirft ein beängstigend realitätsnahes Bild der Welt der digital natives. Vier Performer lenken per Spielsteuerung die hinter einer halb transparenten Leinwand sitzenden Musiker, die mit und gegen eine ständig manipulierte Projektion ihrer selbst spielen müssen. Es entsteht eine uferlos monströse, martialische Kulisse aus elektronischen und akustischen Klängen, die bei kolossaler visueller Reizüberflutung zwischen Virtualität und Realität kaum noch unterscheiden lässt. Als mittendrin abrupt Totenstille eintritt und über die Projektionsflächen ein Handy-Video einer Drohnenbombardierung in Afghanistan flimmert, steht nicht nur das fatale Potenzial immer unkontrollierbarer Digitaltechnik, sondern auch die Fragwürdigkeit gewaltverherrlichender Kriegssimulation zur Unterhaltung ganzer Generationen überlebensgroß im Raum.

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"Mensch-Maschine"

Wolfgang Schreiber, Der Süddeutsche Zeitung, 25/10/2012

Furore bei den einen, Ratlosigkeit oder Ablehnung bei anderen erregt der 33-jährige Belgier Stefan Prins, Kulturphilosohpie und Live-Elektronik gehen bei ihm zusammen, gerade promoviert er in Harvard. Für sein Stück "Generation Kill" sitzen auf dem Podium vier Laptop- und Konsolenspieler mit dem Rücken zum Publikum und steuern ratternd mit den Sensoren durch den Techno-Sound. Dazu spielen vier Live-Musiker des Nadar Ensembles Filmsequenzen zeigen sie tobend in rasender Verzerrung. Multitasking als Kunst, Videospiel- und DJ-Klangästhetik obsiegen, Realtät und Virtualität kaum zu unterscheiuden, mit erheblichen Längen.

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On double cd "Fremdkörper" (Sub Rosa)

"Fremdkörper"

Rainer Nonnenmann, Neue Zeitung für Musik,January 2013

Am Strand myriadenfacher Normalfall, wird das Sandkorn erst im Auge zum Fremdkörper. Denn alles ist relativ. So wirken inmitten sirrender Elektronik auch klare Tonhöhen plötzlich deplatziert. Die Grenzen changieren: Was verhält sich in Bezug auf was als Fremdkörper.

Der belgische Composer-Performer Stefan Prins, Jahrgang 1979, vollzieht in seiner Reihe "Fremdkörper" durch erweiterte Spiel- und Klangftechniken eine Anamorphose herkömmlicher Instrumente an anarchisch irrlichternde Elektronik. Durch Kopplungen der Instrumente mit Mikrofonen, Verstärkern, Laptops und live-elektronischen Transformationsprozessen kreiert er zunachst zum Elektrotechniker ausgebildete Komponist eine hybride Gasamtapparatur. Die xenophobischen Körper werden zu etwas Neuem verschweisst und verlieren ihre Fremdheit. Der Sand im Getriebe verwandelt dieses, statt es zu zerstören, kurzerhand zum Schaufelradbagger, der für willkommene Umschichtung und Durchlüftung im ästhetischen Kategoriensystem sorgt.

Manches wirkt wie eine Achterbahnfahrt unter Einnahme von Ecstacy. Es klingelt, knistert, knackt, schwirrt, stampft, hämmert, dröhnt. Doch trotz vielfacher digitaler Abwandlung sind die Noise-Klänge aufgrund der akzentuierten Körperlichkiet und Haptik der Spiel weisen mechanisch geerdet. Prins' drei "Fremdkörper" klingen weniger nach einem Mix verschiedener Playstations, sondern eher wie ein Orchester miteinander kurzgeschlossener Flipperautomaten. (…)

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"Fremdkörper" in the Chicagoreader's top-10 of the 2012 cd-releases

Peter Margasak, Chicagoreader, 18th January 2013

No recording spun my head around like this two-disc survey of work by the young Belgian composer Stefan Prins (now pursuing a PhD at Harvard under the great Israeli composer Chaya Czernowin). Few folks have so rigorously and daringly collided acoustic instruments with electronics and computers like this guy, who earned a degree in engineering before devoting himself to music. He makes great use of technology in his work, often commenting on its invasive, ubiquitous role in contemporary life. On his vicious piece Infiltrationen (2009), for example, four electric guitarists sit in front of computer screens following a score produced in real time; they're able to exert some influence on that score using certain keys, but it proceeds whether they like it or not. The musicians are also required to remember and replicate certain passages, mere supplicants to the computer. When any of them stops playing, the computer program produces electronic sounds to fill the space, addressing the scarcity of silence in today's world.

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Review of "Fremdkörper" on Kwadratuur (4 stars) (Dutch)

Koen Van Meel, 4th January 2013

(...) Tegelijkertijd blijft de muziek van Prins uiterst klankgevoelig en gefocust. Alle werken hebben een eigen cohesie die hoorbaar wordt in duidelijk te onderscheiden geledingen of muzikale evoluties. Hoe indrukwekkende de stroom muziek is die op de luisteraar afgevuurd wordt, het gaat nooit om een bombardement van losse partikels. De steentjes vormen een mozaïek die de luisteraar op het puntje van de stoel houdt. Tegelijkertijd worden te duidelijke vormstructuren vermeden. Situaties en sferen kunnen plots omslaan en vormen dus geen veilige haven, maar een aanzet naar aankomende verrassingen. De muziek blijft expliciet hedendaags van toonspraak en vraagt engagement van de luisteraar. Wie komt voor de ontspanning is er aan voor de moeite. De muziek is een zoektocht en de luisteraar moet mee.

Wat de cd extra interessant maakt, zijn de verschillende verhaallijnen die aangesproken worden. Prins is er niet de man voor om zich steeds met dezelfde vraag bezig te houden. Zo wordt de technologie die zo’n belangrijke (maar niet noodzakelijke) plaats inneemt op verschillende manieren ingezet: live, als vervormer van akoestische klanken, als zelfstandig klankgenerator of enkel tijdens het compositieproces. (...)

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"Het eindejaarslijstje van Koen Van Meel (Kwadratuur)"

Koen Van Meel, 23rd December 2012

"Fremdkörper" was selected as one of the best cd's of the year by Koen Van Meel (www.kwadratuur.be)

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"This weekend's cornucopia of contemporary classical music"

Peter Margasak, Chicagoreader, 13nd December 2012

(...)for me the highlight of the diverse program promises to be the North American premiere of "Piano Hero #1" (2011) by Belgian composer Stefan Prins.

Earlier this year the 33-year-old Prins released Fremdkörper (Sub Rosa), a dazzling selection of his mind-melting work spread over two discs. It's easily one of my favorite recordings of the year, partly because its contents have kept me both on edge and exhilarated. Prins studied piano as a child, but he turned to math and science as a teenager, earning a degree in engineering—yet not long after that he returned to music with a fury. Unsurprisingly, his music makes great use of technology, often commenting on its invasive, ubiquitous role in contemporary life. On his vicious piece Infiltrationen (2009), for example, four electric guitarists sit in front of computer screens following a score produced in real time (...)

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"Stefan Prins: Fremdkörper"

JN, Gonzo Circus, October 2012

'Fremdkörper' belichaamt in tien composities uit het afgelopen decennium de muziek van Stefan Prins. De naam van het album is ontleend aan de gelijknamige driedelige cyclus die op deze dubbelcd staat. Het uitgangspunt voor 'Fremdkörper' is de wisselwerking tussen mensheid en technologie. Prins maakt in zijn muziek gebruik van een akoestisch instrumentarium en voegt daar live-elektronica aan toe. In het eerste opzicht lijkt de titel ironisch en uitstekend gekozen voor de toevoeging van elektronische klanken. Vaak leidt dit bij hedendagse componisten tot een flauwe pastiche; een 'Fremdkörper' ten opzichte van de 'normale'muzikale context. Echter is de titel in dat opzicht bedrieglijk. Bij Prins ligt het volledig anders, beide klankwerelden zijn op een geraffineerde wijze met elkaar verweven, Het thema 'Fremdkörper' komt in meerdere werken tot een verrassend resultaat. In 'Fremdkörper #3 (Mit Michael Jackson)' speelt Prins met de muziek van Michael Jackson. Als resultaat van technologische ontwikkeling is Jackson zelf het vreemde lichaam bij uitstek. Flarden van zijn muziek doen onwerkelijk aan in dit stuk. In 'Etude Intérieure' produceert Prins zelf een Fremdkörper. Hij dringt het binnenste van de piano binnen door de snaren met knikkers te bespelen, de toetsen laat hij ongeroerd. Door vallende, glijdende en rollende knikkers ontstaan er ritmes en tonen die de mogelijkheden van het instrument volledig omkeren. Ten slotte is het opvallend dat er een hoop elektrische gitaren voorbij komen op deze cd. In componistenland blijft dat instrument toch altijd een vreemde eend in de bijt. Gelukkig denkt Prins daar anders over en laat hij zien waar dit instrument toe in staat is. Prins toont zich als een componist met een ongebreidelde fantasie voor nieuwe klanken uit oude (en nieuwe) instrumenten.

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"Stefan Prins: Fremdkörper" (4/5 stars)

Maarten Beirens - de Standaard, 10th November 2012

De jonge Vlaamse componist Stefan Prins gooit internationaal hoge ogen en ontving twee jaar geleden de prestigieuze Kranichsteiner-prijs. Deze dubbel-cd bundelt een doorsnede van zijn recente werken. Die maken volop gebruik van elektronica, zoeken ongewone geluiden en confronterende effecten op en zijn niet vies van een forse dosis noise. Dat levert spannende muziek op, waarin tegelijk veel invloeden - van vrije improvisatie tot Michael Jackson- te herkennen zijn, maar waarin vooral de harde vervreemdende alternatieve klanken en elektronische vervorming de luisteraar prikkelen en uit zijn comfortzone lokken. Tussen al die knetterende heftigheid komen de ingetogen eerste 15 minuten verrassend teder over. Veel werken hebben een grote theatrale dimensie en op cd gaat die wat verloren, maar de muzikale fantasie blijft overeind.

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"Stefan Prins: Fremdkörper"

Rodger Coleman, Spectrum Culture, 4/9/2012

Stefan Prins (born 1979) is one such composer who has taken advantage of the current situation, utilizing his training as both a pianist and electrical engineer to create (mostly) electroacoustic music which emphasizes collaborative, improvised performance practice within stringent yet flexible compositional structures. Currently pursuing a Ph.D. at Harvard under Chaya Czernowin, Prins was awarded the 2012 “Young Belgian Musician of the Year” award by the Union of Belgian Music Journalists and, in commemoration, the venerable Sub Rosa label has released a specially-priced two-CD set of Prins’s music. It is a fascinating document of a new kind of new musical thinking.

(...)

A stellar cast of musicians has been assembled for the recording of Fremdkörper, including Klangforum Wien, Nadar Ensemble, Matthias Koole, Nikel Ensemble, Agartha, Pieter Matthynssens, the Zwerm electric guitar quartet and Prins himself on piano and live electronics. They give ebullient life to what might ordinarily be forbiddingly austere and difficult music. Most of these compositions were written expressly for these performers and their expert proficiency at navigating the labyrinthine scores is astounding. (...) The result is cutting-edge contemporary “art music” that is as enjoyable to listen to as it is to perform

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"Fremdkörper"

Monika Pasiecznik, Blog, 7/8/2012

Stefan Prins ist zwar mit der Technologie befreundet, benutzt er aber gerne lo-fi Klänge, zahlreiche Störgeräusche, Nebengeräusche, Rückkopplungen, Digitalfehler. Seine Elektronik ist keinesfalls steril und entmaterialisiert. Im Gegenteil: sie ist unglaublich sinnlich, körperlich. Man hat den Eindruck, der Sound entsteht nicht per Knopfdrücken, sondern in Werkstatt, ganz physisch, ohne irgendwelschen Mysthizismus.

(...)

Ist der Kampf zwischen Mensch und Maschine für den ersten verloren? Was kann der Zuhörer davon lernen? Im Grunde, passen die elektronische Klänge zu den instrumentalnen ausgezeichnet und vice versa. Sie bilden zusammen eine kohärente und spannende Musik. Wenn auch dann noch solche Musiker spielen, wie u.a. Ensemble Nadar, Zwerm Electric Guitar Quartet, Nikel Ensemble, ist es eine wegweisende Symbiose.

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